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Der Zargenboden besteht insgesamt aus drei Platten/Schichten. Hier ist
die Hauptbodenplatte zu sehen. Auf der linken Seite kann man oben und
unten die Einschlagmuttern für die Spikes erkennen. Ebenso auf der
rechten Seite in der Mitte. In allen Ecken und in der Mitte, auch unter
den Einschlagmuttern, sind 5,2 mm Löcher, für die Befestigungsschrauben
des Bodens an die Zarge, zu sehen. Diese Platte besteht aus 19 mm MDF.
Oben rechts in der Ecke habe ich einmal zuviel den Flachsenker angesetzt...
dort sollte aber keine Einschlagmutter befestigt werden. Daher wieder
zugespachtelt.
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Hier sieht man die Einschlagmutter mit M10 Gewinde. In der Mitte sieht
man auch das 5,2 mm Loch für die Befestigungsschraube der Bodenplatte
mit der Zarge. Dieses Loch wurde zuerst gebohrt. Danach wurde mit einem
Flachsenker, mit 26 mm Durchmesser diese Stelle um ca. 3 mm abgesenkt,
damit die Mutter später nicht mehr zu sehen ist. Nach dieser Flachsenkerarbeit,
habe ich mit einem 12 mm Bohrer ca. 9 mm tief reingebohrt. Das ist der
Außendurchmesser der eigentlichen Mutter, der kompletten Einschlagmutter.
Die Einschlagmutter war vorher ca. 13 mm dick. Ich habe sie auf 10 mm
runtergefeilt, da sonst nicht mehr genügend Material stehengeblieben
wäre, um ein sicheres Verschrauben der 19 mm Bodenplatte mit den
anderen Platten zu gewährleisten.
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Falls sich jemand nichts unter einer Einschlagmutter vorstellen
kann. Hier ein Bild von vorne... |
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... und hier ein Bild von hinten... |
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.. und hier schon mal die selbstgeschliffenen Spikes... zum
Anfertigen dieser Spikes werde ich mich an anderer Stelle noch äußern. |
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Hier ist die bearbeitete Zwischenbodenplatte (Rahmen) mit
den Versteifungen für den Mittelbereich zu sehen (die beiden schmalen
Leisten). Die beiden langen Seiten des Rahmens weisen eine Verbreiterung
im Mittelbereich auf. Da ich die Zarge eventuell auch im diesem Bereich
mit dem Boden verschrauben möchte, habe ich hier Material stehen
gelassen. Sonst würde hier bei einem Anbohren die Füllung herausrieseln...
Diese Platte besteht aus 10 mm MDF. Ich habe für den Rahmen auch
MDF gewählt, um die gleichen Eigenschaften wie der Hauptbodenplatte
und des Deckel zu erreichen. Die einzelnen Stege sind ca. 14 mm Breit.
In den Ecken sind die Bohrungen für "Antiverrutschdübel"
zu sehen. Die Ecken sind genauso breit gehalten, wie die Ecken im originalen
Zarge.
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Hier ist der "Deckel" der Bodenplatte, versehen mit den "Antiverrutschdübeln",
zu sehen. Diese Platte besteht aus 12 mm MDF. Die Dübel sind zwingend
notwendig, da beim Verkleben, spätestens beim Schraubzwingenanziehen,
alles verrutscht!
Die Löcher für die Schrauben "zum an der Zarge befestigen"
sind auch schon vorhanden.
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Hier die Ecken des "Deckels" in Nahansicht. Die
Löcher für die Dübel wurden übrigens in einem Durchgang,
mit allen drei Platten übereinander gestapelt (so wie in der späteren
Montage), gebohrt. Es handelt sich dabei um 6 mm Dübel. Gebohrt wurde
mit einem 5,9 mm Bohrer |
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Der Rahmen liegt hier auf der Hauptbodenplatte. In dem mittleren Bereich
sieht man die Versteifungselemente. Diese sollten den Rahmen übrigens
nicht berühren!
Um keine Irritationen aufkommen zu lassen... Es handelt sich bei diesem
Bild um eine andere Bodenplatte. Es war meine erste, die aber durch Leichtsinn
kaputt gegangen ist... an anderer Stelle (siehe ganz unten) später
mehr dazu.
Die Versteifungselemente kann man auch weglassen, da bei den gewählten
Plattenstärken keine "Beulen" in der Mitte auftreten. Diese
Beulen sollten durch die Versteifungselemente verhindert werden. In meiner
endgültigen Bodenplatte habe ich diese Versteifungselemente weggelassen.
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Wie man auch sieht, kann man nie genug Schraubzwingen haben
:-) Kleber habe ich auch reichlich benutzt. |
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Hier das Bleischrot-Quarzsandgemisch. Da das Bleischrot nicht sehr feinkörnig
war, ist der Quarzsand zwingend nötig, da er die Hohlräume, wo
kein Blei hinkommt, ausfüllt. |
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Hier habe ich das ganze mit einem Trichter eingefüllt. Als Bohrungen
habe ich 10 mm Löcher gewählt, welche später mit einem entsprechenden
Dübel und viel Leim wieder geschlossen wurden. Ich habe vier Löcher
zum Einfüllen gebohrt, zwei soweit außen wie es geht, und dann
noch zwei mittige Löcher. Ganz wichtig ist das Klopfen, mit einem Gummihammer,
zwischendurch, damit sich das Material richtig verdichtet und der Quarzsand
auch wirklich überall in die bestehenden Hohlräume kommt. |
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Hier ein Größenvergleich zwischen
der alten und neuen Bodenplatte. Die neue ist "geringfügig"
dicker. Die Bodenplatte wurde genau wie die "RDC-Bodenplatte",
nicht mit Bohrungen zur Federnjustage versehen. Es muss also alles mit demontierter
Bodenplatte eingestellt werden. |
Es sind keine "Einfülllöcher" für
das Bleischrot-/Quarzsandgemisch mehr zu sehen. Die Bodenplatte ist komplett
geschliffen und kann schon furniert werden. Bis jetzt habe ich für
die Platte zwei Abende und ca. 3-4 Stunden Arbeit reingesteckt. |
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Nach dem Furnieren habe ich an der Stelle wo der Tonarm später über
der Bodenplatte plaziert ist, eine 7 mm Vertiefung eingefräßt.
Da ich einen Linn Akito einsetze, wird es unten ziemlich eng und man braucht
jeden Millimeter, sonst setzt er auf der Bodenplatte auf. Ich weis das von
meinem Linn Basic in meinem TD145. Ich habe übrigens alle Seiten der
Bodenplatte furniert, da das Furnier, an den Stellen wo später die
Zarge aufliegt, etwas nachgeben kann. Damit werden Unebenheiten an der Auflagestelle
aufgefüllt. |
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Hier die vorerst fertige Bodenplatte. Es sind alle Seiten furniert und
zwei mal schwarz lackiert worden, natürlich mit Zwischenschliff (240'er
und 400'er Schleifpapier). Die Spikes sind auch schon eingeschraubt. Diese
werde ich eventuell noch schwarz lackieren. Es sind noch keine Aussparungen
für das Netzkabel und die Chinchkabel vorgesehen. Da diese Kabel
nicht besonders dick sind, werde ich das ganz zum Schluß durchführen,
wenn der TD 160 komplett zusammen gebaut wird. Der Boden wiegt ca. 10
- 11 KG... ich kann es schlecht genau sagen, da unsere Personenwaage nicht
sehr genau mißt. Der Klopftest sprich auf jeden Fall auch für
sich... das klingt wie ein Stein.
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Zargenboden von oben... |
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... Zargenboden von unten... |
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... Zargenboden von der Seite mit Spike.. |
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... hier mal der neue Zargenboden, noch nicht lackiert und ohne Spikes,
im originalen Zarge (mit entfernter Furnierfolie)... |
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...und hier das fertige Ergebnis... der Zargenboden mit der Zarge...alles
in allem habe ich ca. 5 Abende mit dem Zargenboden verbracht.... |
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...und hier noch ein Bild von meinem "Unfall"... man kann hier
deutlich einen Riß erkennen. Dieser Riß ist entstanden, als
ich meiner fast fertigen Bodenplatte nur noch die Einschlagmuttern "verpassen"
wollte. Ich musste dabei ziemlich heftig mit dem Hammer zuschlagen, was
mir dann die Klebestellen übel nahmen und einfach rissen. Die Füllung
war damit nicht mehr richtig verdichtet, da der Riß etwa 1 mm "Luft"
bewirkte, da zwei Platten auseinander gingen. Damit waren fast 4 Abende
für die "Füße"... so eine SCH... |
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